Die Volkszählung von 1470 im Hochstift Speyer.
Eine einzigartige historische Quelle.
Einladung zur Buchvorstellung am 3. Juli 2024 um 18.00 Uhr im Landesarchiv Speyer
Das Landesarchiv Speyer, Otto-Mayer-Str. 9, lädt am
Mittwoch, 3. Juli 2024 um 18.00 Uhr
zur Vorstellung des Buches „Die Volkszählung von 1470 im Hochstift Speyer“, bearbeitet von Matthias Dreyer und Johannes Weingart in das gemeinsame Foyer von Landesarchiv und Landesbibliothek ein.
Das Buch ist im Selbstverlag der Stiftung zur Förderung der pfälzischen Geschichtsforschung in der Reihe der Pfälzischen Geschichtsquellen erschienen. Nach einer Begrüßung durch die Leiterin des Landesarchivs, Gisela Fleckenstein und Pirmin Spieß, den Vorsitzenden der Stiftung wird die Edition von Johannes Weingart inhaltlich erläutert. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von der Sängerin Elke Jäger, Bad Bergzabern. Im Anschluss lädt die Stiftung zu einem Gedankenaustausch bei einem Umtrunk ein.
In den Jahren 1469/70 wurden im Hochstift Speyer im Rahmen einer modern „Volkszählung“ genannten Aktion die Haushaltsvorstände und ihre Ehefrauen in Einwohnerlisten erfasst. Interesse an dieser frühen Statistik hatte der innovative Speyerer Bischof Matthias Ramung (um 1417-1478). Er wollte Klarheit über die Zahl der Einwohner in seinem geistlichen Fürstentum haben. Die handschriftliche Quelle befindet sich heute im Generallandesarchiv in Karlsruhe (Bestand 67 Nummer 296) und ist auf den Internetseiten des Archivs auch digital zugänglich.
Bei der Speyerer Volkszählung handelt es sich - gegliedert nach Ämtern und Orten - um ein namentliches Verzeichnis aller erwachsenen Einwohner des Hochstifts Speyer, Männer und Frauen, jeweils unter Angabe der individuellen leibrechtlichen Zugehörigkeit. Vergleichbares ist aus keinem anderen deutschen Territorium des späten Mittelalters überliefert. Die Bearbeiter Matthias Dreyer und Johannes Weingart haben die handschriftliche Quelle nach editorischen Grundsätzen erschlossen und mit einem erläuternden Personen-, Orts- und Sachregister versehen. Wie man dieses einzigartige Dokument für die Forschung, auch für die Familiengeschichte, nutzen kann ist Thema der Buchvorstellung.
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